Tag 13 Mariager – Funder Kirkeby 100km

Ein letzter Blick auf die längste Museumseisenbahn Dänemarks und weiter geht es. Kurz hinter Mariager folge ich dem Hærvejen, der Route 3, über Flensburg nach Hamburg. Auf einsamen Straßen fahre ich durch landwirtschaftlich geprägte Gegenden. Die Strecke ist sehr hügelig und es geht unentwegt hinauf und hinunter.

Manchmal sind die Berge etwas anstrengend, doch die Fahrt vorbei an den Getreidefeldern ist wunderschön und die Berge bringen Abwechslung. Ein willkommener Ausgleich für die monotone Strecke von gestern.

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Bis Mittag treffe ich auf der Route 3 genau 4 Autos, sonst begegne ich niemanden. Daher mache ich Fotos von mir.

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Es gibt hier nur Getreidefelder und dazwischen einsame Bauernhöfe.

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Und dann komme ich nach Viborg. Der offizielle Startpunkt des Hærvejen/Ochsenweg nach Hamburg. Eigentlich eine schöne, an einem großen See gelegene Stadt, doch nach kurzer Zeit fange ich an die Stadt zu verfluchen.

Wie in fast allen Städten ist die Streckenführung immer gewöhnungsbedürftig. Eigentlich habe ich mich in jeder größeren Stadt verfahren. Zum Glück hatten alle, die ich unterwegs getroffen habe das gleiche Problem. Einige sind dazu übergegangen Städte generell zu umfahren.
Viborg hat die Verwirrung jedoch perfektioniert. Nach einer Umrundung des Sees führt die Beschilderung im Kreis. Nach über einer Stunde Stadtrundfahrt gebe ich auf und suche mir meinen eigenen Weg hinaus. Am Stadtrand treffe ich wieder auf die Routen Beschilderung und schaffe erneut, mich zu verfahren. Von jetzt an hasse ich Viborg und ich will nur noch raus aus dieser Stadt. Später stelle ich fest, dass Lüneburg eine Partnerstadt von Viborg ist und daher vermute ich, dass der Herr Weingärtner bei der Beschilderung seine Finger im Spiel hatte, dem ist alles zu zutrauen.

Ich such mir meinen eigenen Weg auf einsamen Straßen nach Süden. Geht auch so, ist jedoch deutlich aufwendiger, da ich ständig die Strecke kontrollieren muss. Es geht weiter auf und ab, wobei zum Ende hin die Berge anfangen weh zu tun.

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Auf meiner Route habe ich die Hochspannungsleitungen 8x gekreuzt. Es gibt vermutlich einen kürzeren Weg.

Dann erreiche ich mein Tagesziel

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und stelle fest, dass hier Kakteen wachsen. Ein schöner Ort.

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Jetzt zum Campingplatz und kalt duschen, war einen Tick zu heiß heute.